Erste Anzeichen für eine weniger günstige Entwicklung des Arbeitsmarktes

Die Zahl der bei der ADEM gemeldeten gebietsansässigen Arbeitsuchenden belief sich am 31. Oktober 2022 auf 14.669, was einem Anstieg um 536 Personen (+3,8 %) gegenüber dem Vormonat September entspricht. Dieser Anstieg betrifft mehrheitlich Personen unter 30 Jahren.

Im Vergleich zum Oktober 2021 bedeutet dies jedoch einen Rückgang um 748 Personen oder 4,9 %. Die vom STATEC berechnete saisonbereinigte Arbeitslosenquote beträgt 4,9% und ist somit identisch zum Vormonat.

Innerhalb eines Jahres ging die Zahl der Arbeitsuchenden, die mehr als sechs Monate bei der ADEM gemeldet waren,  deutlich zurück (-8.6% bei einer Meldedauer von 7 bis 11 Monaten und -19.7% bei einer Meldedauer von 12 Monaten und mehr).

Die Zahl der neuen Arbeitsuchendmeldugen steigt wieder an. Im Oktober 2022 meldeten sich 2.797 Einwohner bei der ADEM arbeitsuchend, was einem Anstieg um 325 Personen oder 13,1 % gegenüber Oktober 2021 entspricht. Zu beachten ist, dass die Neuanmeldungen in diesem Monat 124 Anmeldungen von Personen mit vorübergehendem Schutzstatus (Flüchtlinge aus der Ukraine) umfassen.

Die Zahl der gebietsansässigen Arbeitslosengeldempfänger ging im Jahresvergleich um 648 Personen oder 8,4 % auf 7.077 zurück. Die Zahl der Teilnehmer an Beschäftigungsmaßnahmen lag mit 4.235 unter dem im Oktober 2021 beobachteten Niveau (-233 Personen bzw. 5,2%).

Im Oktober 2022 meldeten die Arbeitgeber der ADEM insgesamt 3 284 offene Stellen, was einem Rückgang um 16 % gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Dies ist kein allgemeiner Trend, sondern betrifft vor allem das Baugewerbe, das Beherbergungs- und Gaststättengewerbe und die Zeitarbeitsbranche.  Die Zahl der verfügbaren Stellen belief sich am 31. Oktober 2022 auf 13.033. Hierbei handelt es sich um einen Anstieg von 17,7 % innerhalb eines Jahres.

Zum letzten Mal aktualisiert am