Am 30. September 2023 waren 16.565 gebietsansässige Personen bei der ADEM arbeitsuchend gemeldet. Dies entspricht einem Anstieg von 2.432 Personen (oder 17,2%) im Vergleich zum September 2022. Die Zahl der Arbeitsuchenden ist in allen Arbeitslosigkeitsdauern gestiegen. Am stärksten betroffen von den Zunahmen sind hochqualifizierte Arbeitsuchende (Absolventen des Hochschulwesens) sowie junge Menschen unter 30 Jahren.
In Bezug auf Berufe verzeichneten Sekretariats- und Assistenzberufe, die kulinarische Produktion und Restaurantdienste, Buchhaltung und Verwaltung, Bauarbeiten sowie handwerkliche Tätigkeiten die stärksten Anstiege. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote, berechnet vom STATEC, beträgt 5,5%.
Die Anzahl der Neuanmeldungen von Arbeitsuchenden ist gestiegen. So haben sich 3.141 gebietsansässige Personen im September 2023 bei der ADEM angemeldet, was einem Anstieg von 189 Personen oder 6,4% im Vergleich zu September 2022 entspricht. Dabei ist zu beachten, dass die Neuanmeldungen in diesem Monat 67 Anmeldungen von Personen mit vorübergehendem Schutz (Flüchtlinge aus der Ukraine) umfassen.
Die Anzahl der gebietsansässigen Arbeitslosengeldempfänger ist im Jahresvergleich um 1.765 Personen oder 25,2% gestiegen und beläuft sich auf 8.764. Die Anzahl der Personen, die an einer Beschäftigungsmaßnahme teilnehmen, liegt bei 3.949 und ist niedriger als im September 2022 (minus 184 Personen oder -4,5%).
Im September 2023 meldeten Arbeitgeber der ADEM 3.109 offene Stellen, was einem Rückgang von 14,4% gegenüber September 2022 entspricht. Dieser Rückgang betrifft hauptsächlich die Branchen des verarbeitenden Gewerbes, der Informations- und Kommunikationsbranche, die Finanz- und Versicherungsbranche, die spezialisierten, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie die administrativen und unterstützenden Dienstleistungen. In letzterem Sektor werden unter anderem Zeitarbeitsagenturen erfasst. Die Anzahl der verfügbaren Stellen beläuft sich auf 8.966 zum 30. September 2023. Dies entspricht einem Rückgang von 32,7% im Jahresvergleich.