Zum 31. Dezember 2020 waren 19.918 Arbeitsuchende bei der ADEM gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 3.386 Personen, beziehungsweise 20,5%. Die vom STATEC berechnete saisonbereinigte Arbeitslosenquote beträgt 6,4%. Nach einem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Monaten März und April und einem seit Mai zu beobachtenden Rückgang hat sich die Arbeitlosenquote seit August auf 6,3% und 6,4% eingependelt.
Im Dezember 2020 haben sich 2.208 gebietsansässige Personen bei der ADEM arbeitsuchend gemeldet. Dies sind 43 Personen, beziehungsweise 1,9%, weniger als im Dezember 2019. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit erklärt sich in erster Linie durch einen Rückgang bei den Abgängen von der ADEM und weniger durch den Anstieg der Arbeitsuchendmeldungen. Auf das gesamte Jahr 2020 gesehen sind die Arbeitsuchendmeldungen im Vergleich zum Vorjahr um 5% zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Zahl der Abgänge von der ADEM um 12% niedriger. Auch wenn ein Abgang von der ADEM nicht unbedingt bedeutet, dass eine Beschäftigung aufgenommen wurde, besteht hier doch ein starker Zusammenhang.
Die Zahl der gebietsansässigen Arbeitslosengeldempfänger ist innerhalb eines Jahres um 1.788 Personen, beziehungsweise 22%, gestiegen und beläuft sich im Dezember auf 9.911 Personen. 3.878 Personen waren im Dezember in Beschäftigungsmaßnahmen. Die Teilnehmerzahl liegt damit unter dem Vorjahresniveau (-205 Personen, beziehungsweise -5%).
Im Dezember 2020 wurden der ADEM von den Arbeitgebern insgesamt 2.275 freie Stellen gemeldet, was einem Rückgang um 1% im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Zum 31. Dezember 2020 zählte die ADEM insgesamt 6.276 freie Stellen in ihrer Datenbank. Dies ist ein Rückgang von 1,9% im Vergleich zum Vorjahr. Hinter diesen Zahlen verbergen sich jedoch große sektorielle Unterschiede. Während die Entwicklung der freien Stellen im Bau- (+38%) und Gesundheitswesen (+11%) oder in der Finanzwirtschaft (+7%) positiv ist, verzeichneten das Hotel- und Gaststättengewerbe (-53%), der Handel (-26%) oder der Transport- und Logistiksektor (-15%) eine nachteilige Entwicklung.