Zum 30. Juni 2021 waren bei der ADEM 16.402 gebietsansässige Arbeitsuchende gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist dies ein Rückgang um 938 Personen. Im Vergleich zum Juni 2020 beläuft sich der Rückgang auf 3.474 Personen bzw. 17,5 %. Zur Erinnerung: Im Juni 2020 war der Arbeitsmarkt noch stark von den Auswirkungen der Gesundheitskrise und der Lockdownmaßnahmen betroffen, was zu einem jährlichen Anstieg von 32,2 % bei den Arbeitsuchenden geführt hatte. Der aktuelle Rückgang kann daher als Gegenreaktion gesehen werden. Die von STATEC berechnete saisonbereinigte Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,7 % und ist damit im Vergleich zu den Vormonaten weiter rückläufig.
Im Juni 2021 haben sich 1.969 gebietsansässige Personen bei ADEM arbeitsuchend gemeldet, ein Anstieg von 72 Personen oder 3,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Juni 2020 war die Zahl der Arbeitsuchendmeldungen aufgrund der massiven Inanspruchnahme von Kurzarbeit relativ gering.
Die Zahl der gebietsansässigen Arbeitslosengeldempfänger sank im Juni 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 1.868 (18,2%) auf insgesamt 8.368 Personen. Die Zahl der Personen in Beschäftigungsmaßnahmen liegt bei 4.597 und damit deutlich über dem Niveau vom Juni 2020 (+653 Personen oder 16,6 %). Im Juni 2020 konnten infolge der Lockdownmaßnahmen und der neuen Hygienevorschriften einige Beschäftigungsmaßnahmen noch nicht stattfinden und sind erst langsam wieder angelaufen.
Im Juni 2021 meldeten die Arbeitgeber 3.961 offene Stellen an die ADEM, ein Anstieg von 31,6 % im Vergleich zum Juni 2020. Zum 30. Juni 2021 hatte ADEM insgesamt 9.735 offene Stellen ihrem Register verfügbar. Innerhalb eines Jahres ist die Anzahl der verfügbaren Stellen um 47,8 % gestiegen. Die Indikatoren für offene Stellen liegen wieder auf oder sogar über dem Niveau vor der Gesundheitskrise.