Zum 31. Juli 2021 waren bei der ADEM 16.807 gebietsansässige Arbeitsuchende gemeldet. Dies sind 405 Personen mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Juli 2020 handelt es sich aber um einen Rückgang um 2.955 Personen bzw. 15%. Zur Erinnerung: Im Juli 2020 war der Arbeitsmarkt noch stark von den Auswirkungen der Gesundheitskrise und der Lockdownmaßnahmen betroffen, was zu einem jährlichen Anstieg von 26,1% bei der Zahl der Arbeitsuchenden geführt hatte. Der aktuelle Rückgang der Arbeitslosenzahlen kann daher als gegenläufige Entwicklung gesehen werden. Die vom STATEC berechnete saisonbereinigte Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,6 % und ist damit wie auch in den Vormonaten weiter rückläufig.
Im Juli 2021 haben sich 2.164 gebietsansässige Personen bei ADEM arbeitsuchend gemeldet; 64 Personen bzw. 2,9% weniger als im Vorjahr. Im Juli 2020 war die Zahl der Arbeitsuchendmeldungen aufgrund der massiven Inanspruchnahme der Kurzarbeit relativ gering.
Die Zahl der gebietsansässigen Arbeitslosengeldempfänger sank im Juli 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 1.724 (17,3,2%) auf insgesamt 8.239 Personen. Die Zahl der Personen in Beschäftigungsmaßnahmen liegt bei 4.437 und damit deutlich über dem Niveau vom Juli 2020 (+476 Personen oder 12 %). Im Juli 2020 konnten infolge des Lockdown und der Hygienevorschriften einige Beschäftigungsmaßnahmen noch nicht stattfinden oder sind erst langsam wieder angelaufen.
Im Juli 2021 meldeten die Arbeitgeber 3.481 offene Stellen an die ADEM, ein Anstieg von 22,2% im Vergleich zum Juli 2020. Zum 31. Juli 2021 hatte die ADEM insgesamt 9.714 offene Stellen ihrem Register verfügbar. Innerhalb eines Jahres ist die Anzahl der verfügbaren Stellen damit um 38,7% gestiegen. Die Indikatoren für offene Stellen liegen wieder auf oder sogar über dem Niveau vor der Gesundheitskrise.